Tag 14 unserer Weltreise mit 3 Kindern - Thema Freilernen

Tag 14 unserer Weltreise – ein Resümee zum Thema Freilernen

 

Heute ist Tag 14 unserer Weltreise. Ein „normaler“ Urlaub endet hier in der Regel für uns und wir merken auch gefühlstechnisch das sich was ändert. Langsam fühlt es sich nicht mehr nur wie Urlaub an sondern ein bisschen anders.

 

Die zwei Wochen sind für uns alle verflogen – gefüllt mit vielen neuen Erlebnissen und Ereignissen. Gefüllt mit dem Finden eines „Alltages“ in einer völlig anderen Welt. Und ich kann sagen wir haben das sehr gut gemeistert, wir fühlen uns alle sehr wohl. Ende nächster Woche geht unsere Reise nun schon weiter wir bleiben in Thailand siedeln aber auf eine thailändische Insel um.

 

Nun zu unserem Resümee bezüglich des Freilernens. Es ist völlig anders wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich habe meine Kinder noch nie in den ganzen 5 Jahren mit einer solchen Leichtigkeit und Freude lernen sehen. Selbst an Mathe und Deutsch haben sie Freude und sie nehmen sich Ihre Unterlagen selbstständig, schnökern darin, arbeiten darin  und an dem was Ihnen in diesem Moment Freude macht.

 

Das Freilernen ist ein Thema wo wir alle unglaublich dazu gelernt haben. Wir als Eltern haben gelernt den Kindern zu vertrauen, dass Sie wirklich lernen wollen. – Und Ja sie wollen absolut! Die Liste an Fragen die noch recherchiert, beantwortet werden will ist lang und jeden Tag kommen neue Fragen hinzu. Es gibt auch für die Jungs hier keine lernfreien „Wochenenden“ das fordern sie auch gar nicht – sie lernen jeden Tag wie selbstverständlich und mit Freude.

 

In dieser Woche haben wir uns viel mit dem Thema Buddhismus beschäftigt. Die Kinder wollen wissen was Buddhismus ist, warum die Thailänder kein Weihnachten feiern, warum es Mönche gibt und wie diese Leben. Aber auch die Tiere sind ständig Thema allen voran Quallen, Geckos und Affen und wie diese Leben etc.

 

Und wir als Eltern merken wie viel mehr wir unseren Kindern jetzt zuhören, die Fragen hören. Diese gab es in Deutschland auch, wir haben aber im Alltag oft nicht die Aufmerksamkeit gehabt auf alle Fragen einzugehen.

 

Was verändert sich bei unseren Kindern auf Weltreise? Allen voran werden sie offener, sie fangen an Englisch und Thailändische Wörter mit den Einheimischen zu sprechen. Sie sind fröhlicher, intuitiver. Was hat sich bei uns als Eltern verändert? Wir verstehen uns indessen weniger als „Erzieher“ sondern mehr als Begleiter. Erziehen ist hier momentan viel weniger erforderlich als in Deutschland. Hier ist mehr gefragt offene Fragen zu beantworten, zu unterstützen und füreinander da zu sein.

 

Ein Thema an dem die Jungs nach wie vor zu knabbern haben sind die Straßenhunde. Wir haben viel gemeinsam darüber gesprochen. Für Manuel ist momentan der Plan er will Tierarzt werden und eine Stiftung gründen für Straßenhunde. Ob es so sein wird? Wer weiß? Auf jeden Fall ist es schön zu sehen wie Kinder sich mit Erlebnissen verändern und wie sich ihr Horizont erweitert.

 

Alles Liebe

Anja