Unsere Zeit auf Koh Phangan geht langsam zu Ende...

Ich sitze gerade am Haad Than Sadet Beach. Wie so oft in den letzten Wochen sind wir einfach quer über die Insel gefahren und irgendwo gestrandet. Heute hier am Sadet Beach. Christian schwimmt mit Manuel und Emil im Meer. Es ist erstaunlich wie gut Emil indessen schwimmen kann. Kurz vor unserem Aufbruch hatte er noch das Seepferdchen gemacht und nun taucht er den lieben langen Tag im Meer und ist mehr unter als über Wasser. Jonas steht mit einem Thailändischen Angler am Meer und redet mit ihm in einer Mischung aus Deutsch, Thailändisch und Englisch. Und ich sitze hier, in 5 Tagen geht es für uns weiter nach Bangkok. Unwirklich - wir sind seit fast 2 Monaten auf Reisen. Eins ist sicher langsamer vergeht die Zeit auch auf Reisen nicht, aber die Zeit ist besser gefüllt. 

 

Wir haben viel gelernt in den letzten zwei Monaten. Wir haben gelernt, wie wir als Familie zusammenwachsen und jeder Aufgaben übernimmt. Die letzten zwei Monate haben uns alle wachsen lassen, vor allem innerlich aber auch im Glauben an sich selbst. Jeder einzelne von uns ist sensibler geworden für sich selbst aber auch füreinander. Wir haben erkannt was uns wichtig ist und was uns unwichtig ist. Viele Dinge von denen wir in Deutschland gedacht haben sie sind uns wichtig sind unwichtig geworden, andere unwichtige Dinge sind wichtig geworden. Der Fokus hier ist ein ganz anderer. 

 

Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass ich mich in Deutschland gut in meiner Komfortzone eingerichtet hatte. Und ich merke hier, wo ich mich oft jeden Tag aus dieser heraus bewege, wie gut mir das tut. Ich traue mir mit jedem Tag mehr zu und erkenne meine Fähigkeiten und was ich gerne tue. 

 

Thailand war für uns ein wunderbarer Start in unser Abenteuer und hat es uns sehr leicht gemacht hier anzukommen. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir an jedem Ort liebe Menschen zurücklassen würden. Menschen die zu Freunden geworden sind. Aber es ist ein unheimlich schönes Gefühl auf der ganzen Welt Freunde zu haben. Und das man sich heimelig fühlen kann egal wo man ist. 

 

Das Freilernen ist bewusster in unseren Fokus gerutscht. Wir nehmen jetzt erst richtig wahr wie schnell und wie wissensdurstig unsere Jungs sind. Wir hatten hier auf Koh Phangan unheimlich nette Vermieter. Mani hat uns soviel Einblick in die Thailändische Kultur gegeben und Connie hat uns mit glutenfreiem Brot und Tipps versorgt. Nicht komisch, dass die Jungs sich jetzt für Backen interessieren und ab sofort selber backen wollen. ;-) 

 

Zum Glück haben wir auf Laos ja einen Backofen. ;-) Unsere nächsten Ziele stehen schon fest und so wird uns unsere Reise per Nachtzug nach Bangkok bringen und von dort aus nach Paxe/Laos. Wir sind gespannt auf unsere nächsten Abenteuer…

 

Alles Liebe 

 

Anja