10 Tage Farmsitt liegen hinter uns, aufregende, spannende, wunderschöne Tage. Und wir sind wieder on the road. Nun aber erstmal zurück auf Anfang. :-)
Vor 2 Wochen bekamen wir das Angebot auf eine Farm aufzupassen, einen Ort weiter. Und so machten wir uns vor 10 Tagen auf nach Stansbury. Aufgeregt und neugierig was uns erwarten würde. Beim Fahren auf die Einfahrt wurde uns schon klar, die Farm war viel größer als wir sie uns anfangs vorgestellt hatten. Zur Farm gehören 4 Hunde, 2 Katzen, Hühner und eine Menge Schafe und Land.
Wir wurden herzlich begrüßt von Beth und Don und wurden eingewiesen in das Farmleben. Uns wurde alles gezeigt und erklärt und am Abend wurden wir zum Dinner eingeladen. Es war ein sehr schöner Abend und schon am nächsten morgen waren wir auf uns gestellt.
Christians erste Amtshandlung war das Rauslassen der Hühner, leider zu früh so durften wir unsere Eier auf dem gesamten Gelände (mehrere Hektar groß) suchen. Etwas ungewohnt plötzlich wieder in so einem großen Haus zu wohnen lebten wir uns aber schnell ein.
Die Hunde gewöhnten sich sehr schnell an uns und wir genossen die langen Spaziergänge auf Hof und Feld. Wenn gleich die Spaziergänge nicht ganz unspektakulär waren. Die beiden großen Hunde hüteten sonst Schafe und hielten unseren kleinsten Sohn wohl für ein Schaf. Sie hatten demnach eine Menge zu tun ihn in Schach zu halten. ;-)
Christian, die Jungs und ich bauten fleißig am Wohnmobil und durften alle Werkzeuge nutzen. Wir tauschten die Chemietoilette gegen eine Trockentoilette aus, dämmten die Fahrerkabine und verlegten noch einige USB Anschlüsse.
Nach einer Woche Farmaufenthalt kamen wir uns langsam vor wie bei "unserer kleinen Farm". Jeder hatte seine Aufgaben - Emil ließ die Hühner raus und sperrte sie abends ein, Manuel und Jonas kümmerten sich um die Hunde und gingen mit ihnen spazieren. Eines morgens saßen wir beim Frühstück als Jonas vom Feld angelaufen kam und uns bescheid sagte, dass Qualm am Rande des Feldes zu sehen war. Nach einigen Schrecksekunden verzog sich der Rauch zum Glück und wir gingen ganz normal unserem Alltag nach.
Am Mittagstisch der nächste Schreck, die Rauchwolke war wieder da und diesmal um einiges größer. So langsam dämmerte uns, dass das nicht mehr in Ordnung war und telefonierten daraufhin mit den Besitzern der Farm. Sie sagten uns wir sollten uns schnell zur Abfahrt bereit machen, dass wäre das wichtigste. Nachdem wir dann noch vom Nachbarn bescheid gesagt bekommen hatten wir sollten unbedingt die Farm verlassen saßen wir 10 Minuten später fix und fertig im Auto mit den 4 Farmhunden in unserem Wohnmobil.
Wir fuhren einen Ort weiter und saßen dort nun am Strand und warteten. Wir beobachteten Löschflugzeuge, der Strand füllte sich und etwas bange dachten wir an die Farm und die restlichen Tiere. Nach ca. 2 Stunden durften wir Gott sei Dank wieder zurück zur Farm, es war alles in Ordnung und der Schaden begrenzte sich auf die Felder.
Der Rest unseres Aufenthaltes verlief dann zum Glück sehr unspektakulär und wir konnten ihn dann auch noch genießen, obwohl uns der Schreck noch eine Zeit lang begleitete.
Nun sind wir wieder On the Road und fahren Richtung Norden nach Darwin. Ein dickes Dankeschön nochmal an Beth und Don für das Überlassen Ihres Hauses. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Alles Liebe
Anja
Kommentar schreiben
Andy Barkow (Montag, 30 April 2018 01:57)
Hallo ihr Lieben,
habe gerade mit Genuss euren Beitrag zum Farm-Sitting gelesen. Das ist ja eine spannende Geschichte gewesen! Da hat es also wirklich gebrannt?
Und euer Reisemobil kann ja wohl mittlerweile mit jedem europäischen Öko-Haus konkurrieren! Wir hüten gerade Pferd, Pony, Hühner und zwei Hunde und Katze.
Wünsche euch eine tolle und erlebnisreiche Weiterreise nach Darwin - da möchte ich eines Tages auch noch mal hin.
Viele liebe Grüße, Andy & Be-Family