Wir verlassen Darwin und endlich steht unsere neue Route!

Wir verlassen Darwin und endlich steht die neue Route

 

Die letzten Tage in Darwin verbrachten wir im Litchfield National Park und im Wildlife Park. Bis zum Schluss waren wir uns nie so sicher wohin unsere Reise weiter geht. Immer wieder zwischendrin kommt eine Sehnsucht nach Thailand und Indonesien auf. Und wir werden das definitiv nach unserer Australien Rundreise nochmal ansteuern. Aber wie gehts jetzt weiter in Australien. Die Jungs wünschen sich sehr zu schnorcheln und Riffe zu bewundern. Also dachten wir als erstes ans Great Barrier Reef. Und wie es manchmal so ist, wenn man Informationen sucht dann kommen sie. Und so fiel dann die Entscheidung letztlich doch auf die Westküste. 

 

Wir sind also wieder unterwegs. Irgendetwas hat sich verändert seitdem wir aus Darwin abgereist sind. Eine unendliche Ruhe ist eingekehrt. Es ist als wenn wir im Reisealltag einen Rhythmus gefunden haben.

Wir stehen jetzt öfter auf Freicampingplätzen und genießen die Ruhe. Die Kinder genießen die Natur spielen an (Krokodil)freien Bächen, bauen Buden und stromern durch die Gegend. 

Wir haben ja Winter in Australien und so verändert sich auch langsam die Temperatur Richtung Westküste. Wir haben zwar über Tag 33 Grad aber nachts kühlt es sich dann schon auf 14-15 Grad ab. 

 

Immer öfter bleiben wir an Orten die vielleicht keinen großen, schönen Campingplatz beherbergen aber wo uns die Energie des Platzes gefangen nimmt. Und ausnahmslos fühlen wir uns dann immer sehr wohl. Wir hatten indessen auch sehr schöne, freundliche Begegnungen mit Aborigines und haben auch sie von einer anderen Seite kennengelernt. 

 

6 Monate sind wir nun schon unterwegs und es fühlt sich bei weitem nicht so an. Wir fühlen uns als wären wir bereits Jahre unterwegs. Was hat sich verändert in den letzten 6 Monaten?

 

Der Fokus hat sich definitiv verändert. Wir sehen, lernen was eigentlich möglich ist, wenn man seine eigene Komfortzone verlässt und hinterfragt. 

Bestes Beispiel ist das Lernen, welches sich jetzt auf der Reise so natürlich anfühlt. Es ist nichts erzwungenes mehr, es ist normal. Jonas schreibt begeistert an seinem Buch, Manuel ist ein Bücherwurm und macht Musik und Emil überrascht uns jedes mal mit seiner Wortgewandtheit. 

Aber auch das Arbeiten hat sich verändert, wir haben das große Glück das es uns gelungen ist das umzusetzen was unsere Leidenschaft ist. Aber Arbeiten ist nicht länger arbeiten, selbst das Wort “Arbeiten” passt eigentlich nicht mehr. Es sind vielmehr Projekte, Ideen, Kreationen die unseren Alltag füllen. Es ist kein Trennen mehr in Freizeit und Arbeit es ist alles eins und ist irgendwie fließend hier auf Reisen. 

 

So stehen wir jetzt gerade auf einem Platz an den Bungles Bungles(Felsformationen) und bereiten unser Lagerfeuer für den Abend vor. Wir schnippeln das Gemüse für ein Abendessen bei dem wir uns austauschen und uns wirklich zuhören. Um uns später unter einem wunderschönen Sternenhimmel am Lagerfeuer Geschichten zu erzählen. Ja irgendwie kitschig…aber das ist unser neues Leben und Ich liebe es!

 

 

Alles Liebe

 

 

Anja